Karl Werner Schmitz ~ Kleine Geschenke erhöhen den Umsatz

Karl Werner Schmitz  ~ 5 Sinne verkaufen mehr

Geschenke und Gefälligkeiten sind ein sozialer Vertrag, der beide Vertragspartner aneinander binden soll.
Schenken ist eine uralte Tradition und war noch nie wirklich selbstlos.

Schenken ist immer auch ein Eingehen von Schuld. Also der Schenkende erzeugt beim Beschenkten unbewusst eine mehr oder weniger große und nur selten bewusste Schuld, die aber auf jeden Fall besteht.

Kommunikationsverhalten

Diese Schuld führt dann zum sogenannten Kompensationsverhalten.
Die eine Möglichkeit – Der Beschenkte schenkt zurück, oder wird zumindest freundlich und kooperativer dem Schenkenden gegenüber. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, auch immer an das mögliche Gefühl der Bestechung zu denken. Also weniger ist hier auf jeden Fall mehr, denn die Geste des Schenkens wirkt am meisten.
Die andere Möglichkeit – der Beschenkte wird anderswo großzügiger und schenkt oder spendet, um unbewusst seine Schuld wieder os zu werden.

In der Praxis

Handwerker machen am Anfang am besten einen kleinen Dienst ohne Berechnung, um eine Kundenbindung zu erzielen. Das gilt natürlich auch für Dienstleister.
Oder man bietet Informationen per News, Seminare, Webinare oder Service den Kunden oder Interessenten gratis. Partys, Treffen, gemeinsames Essen oder Eventveranstaltungen funktionieren auch.

Vorsicht

Diejenigen, die diese evolutionäre Schwäche systematisch und im großen Stil ausnutzen, um andere Menschen in Schuld zu bringen mögen zwar eventuell reich werden, aber mit dem glücklich sein wird es auf jeden Fall etwas schwerer, da nicht nur Beschenkte ein Gewissen hat, sondern auch der Schenkende. Menschen die an Karma glauben überlegen sich lieber dreimal, ob und von wem sie etwas annehmen.

Apropos Wulff 

Vor einigen Jahren gab es anlässlich einer Bestechungsaffäre in Köln eine lebhafte Diskussion unter relativ einflussreichen guten kölsche Kaufleuten. Ich vertrat in der Diskussion auch sehr hohe ethische Ansprüche. Dann stellte mir jemand die Frage: „Sag mal ganz ehrlich, wenn Du in so einer Position bist, und an allen möglichen Quellen sitzt, jeder drängt dir was auf und lädt dich ein, bist du dir da ganz sicher, dass du vollkommen resistent bist gegen jede Art der Vorteilsnahme für dich und deine Familie?“
Nur wer hier spontan JA sagen kann und das dann auch im wirklichen leben macht, der ist der ideale Würdenträger, aber da gibt es nicht viele.

Fazit 

Schenken und Beschenkt werden ist eine natürliche alltägliche Geste. Mehr Achtung vor dem Ritual schadet bestimmt nicht. Intelligentes Schenken macht Freu(n)de, bindet Kunden und erhöht den Umsatz

Auf gute Zusammenarbeit und gutes Gelingen

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